[Ventile]
[Auspuff]
[Benzinpumpe]
[Aus- und Einbau (Standardausführung)]
[Seitenende]
Was über den Vergaser in den Motor hineinkommt, geht durch den Auspuff
wieder hinaus. Außer der Ableitung der Abgase hat der Auspuff noch andere
Aufgaben. So dient er zum Beispiel zur Dämpfung des Schalls (ok, manche
sehen das nicht so eng) und erzeugt auch Staudruck, der eine optimale Füllung
des Brennraums ermöglicht. Durch die Überschneidung der Ventile könnte
es sonst dazu kommen, daß das Benzin-Luft-Gemisch geradewegs wieder hinten rauskommt.
Aus- und Einbau (Standardausführung)
Die meisten werden wohl schon versucht haben, am Käfer den Auspuff zu
wechseln. Ausbauen ist meist nicht so schwierig (zuerst die Wärmetauscherschellen
und -dichtungsringe, dann die Vorwärmung und zum Schluß die Muttern am
Zylinderkopf), aber wie kriegt man das Ding wieder vernünftig fest? Die
Erleuchtung kommt meist mit den Jahren und der Zahl der ausgetauschten Auspuffanlagen.
Als allererstes sollte man die Gewinde an den Vorwärmanschlüssen
überprüfen, die Schrauben probehalber eindrehen und gegebenenfalls
das Gewinde nachschneiden. Die Hauptschwierigkeit ist es, die Vorwärmrohre
wieder anzuschrauben. Egal of Originalteil oder Repro - auf die Zylinderköpfe
kriegt man das Ding immer.
Nachdem man die Dichtungen und Dichtringe aufgesteckt und den Auspuff lose
aufgesteckt hat, fängt man auf der Seite an, auf der Vorwärmzuleitung
und Zylinderkopfanschluß eine Einheit bilden. Wenn die Schrauben hier erst
mal in den Gewinden sitzen, kann man sich der anderen Seite zuwenden (nicht
vergessen, vorher die Dichtungen zwischenzulegen). Die Schrauben aber nur lose
eindrehen, so daß man den Auspuff noch leicht bewegen kann, noch nicht
anziehen! Meist fängt hier jetzt die Drückerei an, um den
Vorwärmanschluß auf der anderen Seite passend zu biegen. Wer hier
jetzt an dem "Vorwärmröhrchen" am Auspuff anstatt am Geweih
drückt und zieht hat schon gewonnen - das ist nämlich wesentlich flexibler.
Dichtung rein, Schrauben rein und gut. Jetzt noch die Muttern auf die Bolzen drehen
(Kupferpaste dabei nicht vergessen) und anziehen, bevor man die Schrauben an der
Vorwärmung anzieht. Zum Schluß die Schellen zu den Wärmetauschen
nicht vergessen und fertig.
Wichtig bei der ganzen Aktion: Wenn man das Ansauggeweih zur einfacheren
Montage von den Köpfen gelöst hat, sollte man die Kupferringe zwischen
Ansauggeweih und Zylinderkopf erneuern, diese dichten nämlich nur beim
ersten mal garantiert. Tun sie das nicht mehr, zieht der Motor möglicherweise
Luft am Vergaser vorbei.
Übrigens: Auch wenn's mit Arbeit verbunden ist - bei ausgebautem Motor
läßt sich alles viel einfacher erledigen.